Bericht und Bilder von Tom Wetzel
Heute nochmal 15min früher gestartet als gestern, dafür aber auch erst wirklich deutlich über Grat geklinkt.
Die erste halbe Stunde war wirklich mühsam, aber ab dann wurde es wirklich unglaublich schnell und hoch.
Bis zum Modanetal kamen reihenweise 3-6m Bärte und am Jafferau angekommen entschied ich mich anders als die letzten Tage für einen Weiterflug nach Norden auf dem direkten Weg über den Col Carro.
Von dort aus flog ich dann weiter an die Grivola und dann nahm ich Kurs aufs Matterhorn. Kurz vorm Theodulpass hab ich mich etwas doof angestellt und musste mich aus 3000m erstmal wieder auf 3600m hochmachen, bevor ich die Passhöhe queren konnte.
Auch heute war ich definitiv nicht zu hoch am Pass;)
Am Dom ging es dann wieder auf 4000m und ich entschied mich für einen Weiterflug direkt nach Osten auf der italienischen Seite, da dort die wirklich schönen Wolken standen und es Richtung Furkapass blau wurde.
Bis hin zum Lago Maggiore war wirklich Hammerwetter mit satten Steigwerten bei Hin- und Rückweg.
Nun war der Plan nördlich von Sion im Wallis Richtung Südwesten zu fliegen, was sich aber als falsch herausstellte.
So verlor ich etwas Zeit, da die vermeintlich guten Wolken eher Richtung Westen ins Schweizer Flachland weitergingen und nicht dem Wallis nach verliefen.
Also querte ich wieder das Tal auf die Südseite und suchte hier wieder unten auf 3000m nach Anschluss.
Der erste Versuch unter einer schönen Wolke zu steigen, misslang mir leider, aber als ich 5min später unter die gleiche Wolke flog, ging es dann glücklicherweise mit 1,5-2m wieder schön hoch.
Das zeigt mal wieder, dass es im Gebirge teilweise stark pulsiert und man die Geduld einfach haben muss.
Nun stand auch dem Rückweg westlich vom Mont Blanc nichts mehr im Wege.
Die Bärte auf dem Weg nach Grenoble waren wirklich von gefühlt 100 Gleitschirmen markiert, so konnte ich sehr entspannt in angenehmer Höhe wieder Richtung Pui fliegen.
